INFORMATIONSBLATT FÜR PATIENTEN NACH LEISTENHERNIENOPERATIONEN
Sie sind von mir an einem Leistenbruch bzw. einem Rückfall-Leistenbruch operiert worden. Hierbei wandte ich ein Operationsverfahren an, das in 85% - 95% zu einer dauerhaften Heilung des Leistenbruches führt. Doch kann hierzu wesentlich von Ihrer Seite beigetragen werden, indem Sie nachfolgende Regeln befolgen:
- UMGANG MIT DER OPERATIONSWUNDE: Am Entlassungstag ist die Wunde mit einem Pflaster geschützt.
Am 10. Tag nach der Operation darf die Wunde wieder nass werden.
Fäden müssen nicht entfernt werden. Die Wunde ist unter der Haut verschlossen.
Die Wunde benötigt keinen weiteren Schutz mehr. Jetzt sind auch Duschen und nach 3Tagen Baden erlaubt. Im Allgemeinen darf hierbei jeder Dusch- bzw. Badezusatz verwendet werden. - KÖRPERLICHE BELASTUNG: Zur Erzielung einer optimalen Heilung im Bereich der operierten Leistenregion darf sofort voll belastet werden. Das selbstständige Steuern eines Kraftfahrzeuges empfehle ich bei Beschwerdefreiheit. Operationsbedingt besteht bis zu diesem Zeitpunkt eine schmerzhafte Reaktionsverzögerung auf der operierten Seite. Die Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der Art der Tätigkeit. In der Regel sind Sie 1-3 Wochen nach der OP arbeitsunfähig.
- SPORTLICHE TÄTIGKEITEN: Sofort nach der Operation darf voll belastet werden.
Anfänglich sollte beschwerdeabhängig die Belastung gesteigert werden.
Alle Sportarten sind erlaubt. - INTIMVERKEHR: Beschwerdeabhängig sofort möglich.
- WUNDSCHMERZ: Grundsätzlich ist der Wundschmerz bei jedem Patienten in der Intensität und Dauer unterschiedlich.
Ich hoffe, Ihnen mit diesem Merkblatt Informationen darüber gegeben zu haben, wie auch Sie zum Operationserfolg beitragen können. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.